Nachhaltigkeitsprojekte: Referenzen

Deutscher Nachhaltigkeitskodex: NIRO-Projekt Nachhaltiges Lieferkettenmanagement

6.4.2022/Die Teilnehmer*innen des vierten Workshops “Gesellschaft” im NIRO-Projekt NaLiMa (Bildquelle: NIRO e.V.)

Gemeinsam auf dem Weg zum Nachhaltigkeitsbericht nach dem Berichtsstandard Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK)

Das von mir als DNK-Schulungspartnerin begleitete Förderprojekt Nachhaltiges Lieferkettenmanagement NaLiMa wurde vom Netzwerk Industrie RuhrOst e. V. (NIRO) vom Herbst 2021 bis zum August 2022 durchgeführt. NIRO als regionales Netzwerk bietet für Industrieunternehmen aus der Region Ruhr-Ost verschiedene Serviceleistungen an, unter anderem einen Einkaufspool.

NIRO hatte das Ziel, für seinen Einkaufspool ein nachhaltiges Lieferantenmanagement zu entwickeln. Bei Ausschreibungen sollte in Zukunft auch relevant sein, wie nachhaltig die einzelnen Partner agieren. Dafür wollte NIRO die Lieferanten unterstützen, sich nachhaltiger aufzustellen.

Im Rahmen des hierzu von NIRO initiierten Projekts NaLiMa sollten Lieferanten des Netzwerks lernen, auf Basis des anerkannten Berichtsstandards Deutscher Nachhaltigkeitskodex (DNK) über ihre Nachhaltigkeitsleistungen qualifiziert und transparent zu berichten. Der DNK wurde ausgewählt, da er sich relativ einfach anwenden lässt und an umfassendere internationale Standards anknüpft.

12 Lieferanten sowie NIRO nahmen am Projekt teil. Die Gruppe hatte unterschiedliches CSR-Know-how, vom Beginner bis zum Fortgeschrittenen. Ich stand vor der Herausforderung, alle in die Lage zu versetzen, eigenständig einen ersten Nachhaltigkeitsbericht nach dem DNK – die sogenannte DNK-Erklärung – zu entwickeln.

Der Lernprozess, wie man einen Nachhaltigkeitsbericht mittels Berichtsstandard DNK erstellt, startete mit einer Auftaktveranstaltung. Anschließend folgten diverse Workshops (online und in Präsenz) zu den vier DNK-Bereichen Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft.

Hier ein paar Blitzlichter zu Erkenntnissen der Teilnehmenden:

  • Die Vielfalt der Nachhaltigkeitsaspekte, zu denen berichtet werden muss, überraschte.
  • Der Aufwand für die Berichterstattung und für die Datenbeschaffung wurde von vielen anfänglich unterschätzt.
  • Die DNK-Leistungsindikatoren machen Nachhaltigkeit messbar.
  • Der DNK deckt Verbesserungspotentiale auf.
  • Eine eigenständige Nachhaltigkeitsstrategie kommt als Nächstes.

Ausnahmslos jedes Unternehmen hatte bereits soziale und ökologische Nachhaltigkeitsleistungen vorzuweisen und konnte mit Hilfe des DNK strukturiert darüber berichten. Dafür ist das DNK-Prinzip „comply or explain“ optimal geeignet. Entweder macht man zu jedem DNK-Kriterium Angaben, wie man die einzelnen abgefragten Nachhaltigkeitsaspekte erfüllt. Oder man begründet, warum zu einem Nachhaltigkeitsaspekt (noch) nicht berichtet wird.

Bei der Abschlussveranstaltung am 23.08.2022  war das Feedback der Projektteilnehmenden zum NaLiMa-Projekt sehr positiv. Das lag aus meiner Sicht auch am hochmotivierten NIRO-Projektteam und der perfekten Organisation. Was mich besonders freute: Die teilnehmenden Lieferanten und die NIRO-Organisation hatten mit der DNK-Berichterstattung begonnen, einige hatten ihre DNK-Erklärung sogar bereits finalisiert und zur Prüfung beim DNK-Team eingereicht.

CSR Projekt Nachhaltigkeitsexpertin Elke Vohrmann

CSR Projekt des Rhein-Kreis Neuss/Nachhaltigkeitsexpertin Elke Vohrmann (Bildrechte Rhein-Kreis Neuss/Lothar Berns)

Neues CSR-Projekt des Rhein-Kreis Neuss 2016 bis 2019: regionales CSR-Kompetenzzentrum unterstützt Betriebe bei nachhaltiger und verantwortungsvoller Unternehmensführung

„Ob es im Kontext von CSR um Mitarbeitereinbindung, Innovation, Digitalisierung oder Gemeinwohl ging – die Fachvorträge von Frau Vohrmann für unser CSR-Kompetenzzentrum waren immer spannend und durch ihren umfangreichen Erfahrungsschatz als Nachhaltigkeitsexpertin mit hohem Praxisbezug für die Zuhörer. Sie schafft es,  Nachhaltiges Wirtschaften jedem verständlich zu machen und mit ihrer eigenen Leidenschaft für das Thema die Menschen dafür zu begeistern.“

Sylvia Becker, Projektleiterin des CSR-Kompetenzzentrums des Rhein-Kreis Neuss

CSR-Projekt mit 23 KMU Mitte 2014 erfolgreich abgeschlossen! Nachhaltiges Wirtschaften hat sich in der Unternehmenspraxis bewährt.

Wie zufrieden sind kleine und mittlere Unternehmen mit CSR-Strategien in der Praxis?
Eine klare Antwort geben die am 24.06.2014 präsentierten Ergebnisse des CSR-Projektes des Rhein-Kreis Neuss, das zwei Jahre lang von Elke Vohrmann als Nachhaltigkeitsberaterin begleitet worden ist.

Über 90 % der 23 Projektunternehmen wollten mit der für sie entwickelten CSR-Strategie weiterarbeiten!

226 Maßnahmen setzten die Unternehmen bereits im Projektzeitraum um, vor allem in den Handlungsfeldern Umwelt, Arbeitsplatz und Markt (Kunden und Lieferanten). Im Umweltbereich zeigte sich am schnellsten, dass CSR sich rechnet, messbar in Euro und durch verbesserte Umweltwirkungen. So amortisieren sich beispielsweise die Investitionen in energieeffiziente LED-Beleuchtungssysteme in kurzer Zeit, bei gleichzeitig reduziertem CO2 Ausstoß.

Am Projektende stuften 86 % der ProjektteilnehmerInnen CSR für ihr Unternehmen als sehr wichtig ein, bei Projektbeginn waren es nur 18%.

Die Projektergebnisse wurden von Elke Vohrmann während der mit über 150 Teilnehmern sehr gut besuchten Abschlussveranstaltung am 24.06.2014 im Schloss Dyck vorgestellt.

CSR Projekt Teilnehmer mit Urkunden

Abschlussveranstaltung zum CSR Projekt des Rhein-Kreis Neuss (Bildrechte Rhein-Kreis Neuss/Lothar Berns)

ImpressionenWeitere Impressionen von der Projekt-Abschlussveranstaltung

(Bildrechte: Rhein-Kreis Neuss/Lothar Berns)

 Nachhaltigkeitsprojekte Deutschland Mehr zu den Projektergebnissen finden Sie in der Präsentation „CSR Mehrwert im Rhein-Kreis Neuss: Projektergebnisse“, 24.06.2014

 Nachhaltigkeitsprojekte DeutschlandInformationen zu den Projektunternehmen und ihren Erfahrungen mit CSR finden Sie in der Sonderveröffentlichung zum CSR-Projekt der Neuss-Grevenbroicher Zeitung vom 28.06.2014

(Veröffentlichung erfolgt mit Genehmigung des Rhein-Kreis Neuss)

 Nachhaltigkeitsprojekte DeutschlandNiederrhein Manager, Ausgabe 06/14: Artikel über das CSR-Projekt und Interviews mit dem Wirtschaftsdezernenten des Rhein-Kreises Neuss, Jürgen Steinmetz, sowie mit Elke Vohrmann Consulting

(Veröffentlichung erfolgt mit Genehmigung des Rhein-Kreis Neuss)

CSR-Projekt des Rhein-Kreis Neuss: “CSR-Mehrwert”

23 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus den Branchen

  • Logistik,
  • Dienstleistung,
  • Ernährung,
  • IT- und Kommunikation/Medien sowie
  • Energie und Umwelt

wurden von Elke Vohrmann gemeinsam mit der CSR-Beratungsstelle des Rhein-Kreis Neuss bis Mitte 2014 zum Thema CSR über mehrstufige Workshops geschult und bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer individuellen CSR-Strategie begleitet. Im Fokus der Projektarbeit standen die Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit auf MitarbeiterInnen, Umwelt, Markt (Kunden und Lieferanten) sowie Gesellschaft. Für diese Handlungsfelder wurden pro Unternehmen individuelle Maßnahmenpläne entwickelt.

Projektteilnehmer waren neben den GeschäftsführerInnen der KMU auch interessierte MitarbeiterInnen. Die Betriebsgröße der teilnehmenden KMU war sehr unterschiedlich: Sie reichte von 3 bis knapp unter 250 MitarbeiterInnen.

Die Teilnahme war für die KMU kostenlos. Der Rhein-Kreis Neuss erhielt für sein Mittelstandsprojekt Zuschüsse aus dem Förderprogramm „Gesellschaftliche Verantwortung im Mttelstand (CSR)“ und brachte zusätzlich eigene Mittel ein. Das Projekt resultierte aus dem “Aktionsplan CSR” der Bundesregierung, die 2010 die Nationale Strategie zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility – CSR) verabschiedet hatte.

320 Kommunen und Institutionen hatten sich seinerzeit bundesweit für eine Projektteilnahme beworben, 75 erhielten den Zuschuss, darunter der Rhein-Kreis Neuss. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales stellte 35,6 Millionen Euro mithilfe des Europäischen Sozialfonds zur Verfügung. Mehr als 2.000 mittelständische Unternehmen beteiligten sich bundesweit und nutzten die Möglichkeit zur Qualifizierung und Beratung.

Stimmen von Mandanten zur Nachhaltigkeitsberatung

Wildeboer Bauteile GmbH, Weener

Dr.-Ing. Jürgen Wildeboer, Geschäftsführer, hat besonders gut gefallen: „Das Thema Nachhaltigkeit wird für uns immer wichtiger. Nicht nur weil der Gesetzgeber vermehrt Vorgaben dazu macht, sondern weil wir als Unternehmen unseren Beitrag leisten müssen. Mit der sehr guten Unterstützung von Frau Vohrmann und ihrer Methodenkompetenz ist es gelungen, ein für uns komplexes Thema deutlich greifbarer und verständlicher zu machen und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hierfür zu sensibilisieren und zu begeistern. Durch die Erarbeitung des Nachaltigkeitsberichts mit den zugehörigen Vorarbeiten durch Frau Vohrmann haben wir mit überschaubarem Aufwand sehr gute Einblicke und Ergebnisse bekommen, wie der Aspekt der Nachhaltigkeit wirkungsvoll und relativ einfach behandelt werden kann. Gleichzeitig wurde eine gute Grundlage für die Entwicklung unserer Nachhaltigkeitsstrategie geschaffen.” https://www.wildeboer.de/

Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft e.G., Neuss

Thomas Schwarz, Prokurist, hat besonders gut gefallen: „Wir beschäftigen uns schon länger mit dem Thema Nachhaltigkeit. Vor der Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichtes nach dem Berichtsstandard des Deutschen Nachhaltigkeitskodex und der anschließenden Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie auf dieser Grundlage hatten wir aber Respekt. Mit der kompetenten Unterstützung von Frau Vohrmann, die uns methodisch äußerst strukturiert durch diesen Prozess geführt hat, haben wir nun nicht nur ein Ergebnis, dass sich sehen lassen kann, sondern auch einen gut fundierten Einstieg in unseren weiteren Weg geschafft. Frau Vohrmann hat uns dabei enorm viel Arbeit genommen, so dass es letztlich viel schneller und einfacher ging, als zuvor gedacht. Was vielleicht noch wichtiger war: Sie hat es vermocht, nicht nur die Komplexität der Thematik für uns deutlich zu reduzieren, sondern darüber hinaus auch Begeisterung für die Sache zu entfachen.” www.gwg-neuss.de

FD Textil GmbH, Düsseldorf

Enrico Doliwa, Geschäftsführer, hat besonders gut gefallen: „Lange Zeit wurde mir immer wieder zugetragen, dass es enorm wichtig sei Mitarbeitergespräche zu führen. Ich hatte mich auch mehrfach an der Thematik versucht, aber nie eine Variante gefunden, die auf mich und mein Unternehmen passte. Mit Frau Vohrmanns Methode zur Durchführung strukturierter Mitarbeitergespräche bekam ich endlich einen Leitfaden an die Hand, der mich sicher durch die Gespräche geführt hat. Die überaus positive Resonanz von Seiten meiner Mitarbeiter, aber auch die Möglichkeit eines gegenseitigen wertschätzenden Feedbacks, sorgt für mehr Verständnis und Zufriedenheit auf beiden Seiten. Endlich habe ich eine Methodik gefunden, die zu mir und meinem Unternehmen passt.“ www.fd-textil.de

Stautenhof Beate Leiders e.K, Willich

Beate Leiders, Inhaberin, hat besonders gut gefallen: “Die Beratung bringt uns Jahr für Jahr weiter. Das Miteinander aller Abteilungen klappt jetzt noch besser. Die Stimmung im Betrieb ist klasse, auch dank der tollen Leitbildentwicklung mit Hilfe von Frau Vohrmann.  Die von ihr entwickelte Nachhaltigkeitsstrategie läßt sich einfach umsetzen und gut in den Betriebsalltag integrieren. Sie schafft es, das Verständnis von Nachhaltigkeit auf einfache Art zu unseren Mitarbeitern zu transportieren und sie noch mehr für unsere Nachhaltigkeitsphilosophie zu begeistern.” www.stautenhof.de

Rheinstoff GmbH & Co. KG, Düsseldorf

Den Inhabern, Heiko Wunder und Tim Brückmann, hat besonders gut gefallen: “Nachhaltigkeit mit System im Betrieb zu installieren ist für uns ein längerer Prozess. Die Strategie von Frau Vohrmann, die Mitarbeiter hierbei einzubinden, ist eine super Sache.  Die von ihr vorgeschlagenen Lösungen lassen sich sehr gut nachvollziehen und bringen uns auch ökonomisch weiter.” www.wunderwerk.com

 

Stimmen der “CSR-Mehrwert” Projektteilnehmer

„CSR hat unsere Überzeugung von verantwortungsbewusstem Wirtschaften als Voraussetzung für unseren langfristigen wirtschaftlichen Erfolg bestätigt. „CSR-Konformität“ steht somit nicht im Gegensatz zu Wachstum und Wirtschaftlichkeit, sondern definiert deren Qualität. Die Arbeit im CSR-Projekt hilft uns sehr, diesem hohen Anspruch gerechter zu werden. Dabei ist die gelernte Methodik praxisnah und damit mittelstandsfreundlich.“ (Christoph Kleine, Geschäftsführer der Spedition Kleine GmbH & Co.KG, Grevenbroich)

„Die Workshops und die individuellen Maßnahmenpläne wurden sehr professionell erarbeitet und bilden nun einen klaren Handlungsablauf in unserem Unternehmen. Die Entscheidung, welche Maßnahmen wir in Zukunft umsetzen, wurde durch das Projekt transparent und gut dokumentiert.“ (Peter Pfänder, Geschäftsführer der P2 Medien GmbH, Grevenbroich, www.p2-medien.de)