Archiv der Kategorie: Konsumenten

Der Guide für öko-faire Mode: Mit BUY GOOD STUFF lokal nachhaltig einkaufen

fair fashion shopping guide buy good stuff

Mit dem Einkaufsführer BUY GOOD STUFF lokal nachhaltige Modeshops finden

Der Guide für öko-faire Mode: Mit BUY GOOD STUFF lokal nachhaltig einkaufen

Liebe Leserin, lieber Leser,

durch die intensive Berichterstattung in den Medien weiß mittlerweile fast jeder, dass unsere Bekleidung in der Regel weder ökologisch noch fair hergestellt worden ist. Wenn ich durch die Düsseldorfer Innenstadt gehe und bei den großen Anbietern wie Peek & Cloppenburg, Karstadt, Kaufhof etc. nachhaltige Mode suche, finde ich nicht viel – im Verhältnis zum riesigen Sortiment.

Dabei gibt es reichlich Anbieter mit öko-fairer Mode, gerade in den großen Städten. Zumeist kleine Stores, die im ganzen Stadtgebiet verstreut liegen. Wo und wie diese zu finden sind?  Die Antworten liefert der sehr empfehlenswerte und kostenlose Fair Fashion Einkaufsführer BUY GOOD STUFF.

Diesen von der AMD Akademie Mode & Design (1) auch mit Kooperationspartnern (2) entwickelten Shopping Guide gibt es mittlerweile für die Städte Berlin, Bonn, Düsseldorf, Köln, München und für die Region Ruhrgebiet. Der BUY GOOD STUFF Guide ist in unterschiedlichen Formaten verfügbar: als Website www.buygoodstuff.de, zum Download als PDF oder als Print-Magazin.

Weiterlesen

Cradle to Cradle: Sind Ameisen intelligenter als Menschen?

cradle to cradle kreislaufwirtschaft michael braungart

Prof. Dr. Michael Braungart war Keynote Speaker der Abschlussveranstaltung des CSR-Kompetenzzentrums Rhein-Kreis Neuss am 05.12.2018 im Schloss Dyck.

Cradle to Cradle: Sind Ameisen intelligenter als Menschen?

Liebe Leserin, lieber Leser,

Ende 2018 brachte mich ein fesselnder Vortrag von Professor Michael Braungart mit dem provokanten Titel „Intelligente Verschwendung rettet die Welt – über die Zukunft von Nachhaltigkeit“ ins Grübeln.

Michael Braungart und William Mc Donough haben in den 1990er Jahren das Designkonzept Cradle to Cradle („von der Wiege bis zur Wiege“) entwickelt, das die Natur zum Vorbild hat, mit ihren Kreisläufen und ihrer verschwenderischen Fülle. Dem gegenüber steht das in der Welt gelebte „cradle to grave“ Prinzip – von der Wiege zum Grab. Die in unseren Produkten verarbeiteten Ressourcen werden nach Gebrauch zu riesigen Mengen Müll, oft unwiederbringlich.

Laut Braungart gehen viele gut gemeinte Nachhaltigkeitskonzepte in die falsche Richtung. Es gehe nicht darum, immer effizienter zu werden. Es gehe auch nicht darum, als Mensch oder Wirtschaftsunternehmen immer weniger schädlich zu sein.

Dem Cradle to Cradle Konzept liegt ein radikal anderes Menschenbild zugrunde. Anstatt als Schädling muss sich jeder Mensch als Nützling auf der Erde begreifen.

Beispielsweise sei laut Braungart das Ziel „Null-Emissionen“ falsch. Ein Baum habe ja auch Emissionen, wie den Sauerstoff, der aber absolut nützlich ist.

Das Problem sei auch nicht die Anzahl der Menschen und das weitere Bevölkerungswachstum. „Wir sind nicht zu viele, aber wir sind zu dumm!“ sagte Braungart in seinem Vortrag.

Er veranschaulichte dies mit dem Beispiel einer anderen Spezies, die überall auf der Erde massenhaft vertreten ist: Ameisen. Deren Biomasse von geschätzt weltweit 10 Billionen Exemplaren ist größer als die der gesamten Menschheit! Und dennoch stellt ihre Existenz kein Problem für die Umwelt dar.

Im folgenden erfährst Du,

  • welches Geheimnis die Ameisen haben
  • wie das Cradle to Cradle Prinzip funktioniert
  • welche Produkte bereits nach dem Cradle to Cradle Prinzip entwickelt worden sind
  • wo Du solche Produkte kaufen kannst
  • wie inspirierend die Cradle to Cradle Denkschule ist.

Weiterlesen

Nachhaltigkeitssiegel (Teil 3): noch mehr Durchblick mit Label-online

label online fuer den vergleich von nachhaltigkeitssiegeln csr blog

Mit Label-online schnell und einfach Gütesiegel vergleichen

Nachhaltigkeitssiegel (Teil 3): noch mehr Durchblick mit Label-online

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gütesiegel zur Nachhaltigkeit sollen uns Verbrauchern bei Kaufentscheidungen Transparenz hinsichtlich Umwelt- und Sozialverträglichkeit der Produkte geben. Hier stelle ich Dir das Internetportal Label-online vor. Es durchleuchtet aktuell rund 700 Gütesiegel aus nahezu allen Lebensbereichen und ist eine gute Ergänzung zum Internetportal Siegelklarheit, das ich Dir im Teil 1 und 2 der Nachhaltigkeitssiegel-Reihe vorgestellt hatte.

Ich zeige Dir, wie Du mit Hilfe von Label-online schnell und einfach Gütesiegel checken kannst. Zudem stelle ich Dir hinsichtlich der Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien drei besonders empfehlenswerte Gütesiegel aus dem Bereich “Essen und Trinken” vor: “Naturland”, “Bioland” und “Demeter”.

Weiterlesen

Wahnsinn Verpackungsmüll: Weg mit den Einwegverpackungen!

einwegverpackungen vermeiden csr blog vohrmann csr consulting

Einwegverpackungen: nur einmal genutzt … dann zu Müll geworden

Wahnsinn Verpackungsmüll: Weg mit den Einwegverpackungen!

Liebe Leserin, lieber Leser,

angesichts meines regelmäßig immer wieder vollen Mülleimers fragte ich mich, wie ich bei meinen Alltagseinkäufen Verpackungsmüll einsparen kann.

Die meisten Lebensmittel und Non-Food-Waren werden in Einwegverpackungen aus Papier, Plastik oder einer Papier-Plastik-Kombination eingepackt.

Einwegverpackungen sind eine wahnsinnige Verschwendung von Ressourcen der Natur. Diese werden mit hohem Energieaufwand zu Verpackungen, um dann nach einmaligem Gebrauch zu Müll zu werden.

Besser sind Verpackungen, die langlebig sind und dauerhaft eingesetzt werden können. Zwei spannende Trends stelle ich Dir vor, die das Herz des verantwortungsbewussten Konsumenten höher schlagen lassen.

Weiterlesen

Suffizienz: Das rechte Maß für Deinen Lebensstil finden

nachhaltiges leben mit suffizienz

Nachhaltig leben durch Suffizienz

Liebe Leserin, lieber Leser,

zu einem nachhaltigen Lebensstil in Balance mit Mensch und Natur braucht es auch Suffizienz, das Prinzip des rechten Maßes. Das lateinische “sufficere” bedeutet „ausreichen, genügen“.

In diesem Beitrag hinterfrage ich unsere Konsummuster:

  1. Warum reicht der Einkauf von öko-fair hergestellten Produkten allein nicht aus?
  2. Woher stammen unsere Konsummuster?
  3. Wie findest Du das rechte Maß für ein Leben in Balance mit Mensch und Natur?

Warum reicht der Kauf von öko-fair hergestellten Produkten allein nicht aus?

Manche Konsumenten erliegen der Illusion, nur noch öko-fair hergestellte Produkte zu kaufen reiche für einen nachhaltigen Lebensstil aus. Ein Irrtum, wie zwei Beispiele zeigen:

Beispiel 1: Der Umstieg auf öko-fair produzierte Bekleidung ist ein guter Schritt zu weniger Ressourcenverbrauch und fairere Arbeitsbedingungen. Wer jedoch in kurzen Intervallen immer neue öko-faire Modeprodukte kauft, verbraucht dadurch dennoch eine Menge Ressourcen.

Beispiel 2: Elektromobilität ist im Kommen. Der alte Diesel oder Benziner wird abgeschafft, stattdessen ein neues E-Auto angeschafft. Sollte dieser Autofahrer anschließend in kurzen Zeitabständen immer wieder ein neues E-Auto-Modell anschaffen, ist das für die Umwelt kontraproduktiv.

Der ständige Neukauf von Produkten wie Autos, Mode, Smartphones, Elektrogeräte etc. – seien sie konventionell oder öko-fair produziert worden – verbraucht in der gesamten Wertschöpfungskette massiv die Ressourcen der Natur und es entstehen jede Menge Treibhausgase.

Für ein Leben in Balance mit Mensch und Natur brauchen wir neue Denk- und Verhaltensmuster für einen maßvollen Konsum.

Weiterlesen