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Gemeinsam auf dem Weg zum Nachhaltigkeitsbericht mit dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex: ein Erfahrungsbericht

Lieferanten wurden für die Nachhaltigkeitsberichterstattung qualifiziert

Foto: NIRO-Projekt „NaLiMa“ Abschlussveranstaltung, NIRO e. V. / Fotograf Norbert Reh

Gemeinsam auf dem Weg zum Nachhaltigkeitsbericht mit dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex: ein Erfahrungsbericht

Lieber Leserin, lieber Leser,

immer mehr Unternehmen fragen nach Unterstützung, weil sie über ihre ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitsleistungen berichten müssen. Neue rechtliche Rahmenbedingungen (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, EU-Taxonomie) oder das Lieferkettenmanagement von großen Auftraggebern stellen immer höhere Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Was kann ein Unternehmen also tun? Eine Lösung kann Kooperation sein. Unternehmen können sich zusammenzutun und gemeinsam den Weg zum ersten Nachhaltigkeitsbericht gehen.

Das funktionierte prima, wie ich als begleitende DNK-Schulungspartnerin bei dem Projekt „Nachhaltiges Lieferantenmanagement nach DNK-Standard – ein Einkaufspool auf dem Weg zum Nachhaltigkeitsbericht“ erfahren durfte.

Hier folgt mein Erfahrungsbericht:

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EU will die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung deutlich verschärfen

EU Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung

29.06.2021/Aktualisierung 23.9.22

EU will die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung deutlich verschärfen

Liebe Leserin, lieber Leser,

das war eine Knaller-Nachricht mit großer Tragweite, die vielen Unternehmen wahrscheinlich noch nicht bekannt sein dürfte: Die EU plant gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), dass viel mehr Unternehmen als bisher Nachhaltigkeitsberichte veröffentlichen müssen, beginnend ab 2026 für das Geschäftsjahr 2025 (ursprünglich sollte bereits in 2024 für das Jahr 2023 berichtet werden).

Dies sind Unternehmen, die am Bilanzstichtag mindestens zwei der drei Merkmale erfüllen

  • mehr als 250 Mitarbeitende (im Jahresdurchschnitt)
  • 40 Mio. Euro Nettoumsatz
  • 20 Mio. Euro Bilanzsumme

sowie alle an der Börse gelisteten Unternehmen (außer Kleinstbetriebe). Der EU-Vorschlag muss allerdings noch diverse Instanzen durchlaufen.

Bislang unterliegen in Deutschland nach dem CSR-RUG (CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz) nur wenige große und kapitalmarktnahe Unternehmen der Nachhaltigkeitsberichtspflicht. Das soll sich laut EU-Vorschlag gravierend ändern. Auch die Berichtsinhalte sollen erweitert werden.

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Lieferkettengesetz ab 2021 geplant. Womit die Wirtschaft rechnen muss.

Lieferkettengesetz

23.9.2020 Das in Planung befindliche Sorgfaltspflichtengesetz der Bundesregierung wird häufig Lieferkettengesetz genannt.

Lieferkettengesetz ab 2021 geplant. Womit die Wirtschaft rechnen muss.

Liebe Leserin, lieber Leser,

Unternehmen aus allen Branchen und in allen Größen haben mit einer großen Herausforderung zu kämpfen: Es gilt, für die von ihnen angebotenen Produkte/Dienstleistungen die vorgeschaltete globale Lieferkette sozial- und umweltverträglich zu gestalten.

Leichter gesagt als getan. Selbst ein simples T-Shirt durchläuft vom Anbau der Baumwolle, der Verarbeitung dieses Rohstoffes zum Garn, dem anschließenden Weben, Färben,  Nähen, Bedrucken etc. bis zur Anlieferung beim deutschen Händler zig Verarbeitungsschritte, und zwar bei zig Zulieferern in zig Ländern der Erde.

Bislang lassen viele deutsche Unternehmen im Ausland ihre Produkte durch Zulieferer billig produzieren, oft unter zerstörerischen Bedingungen für Mensch und Natur. Was Zerstörung konkret bedeutet, kannst Du in Fallbeispielen (1) sehen. Dafür können deutschen Unternehmen bisher nicht belangt werden.

Seit Monaten streiten Politiker der Bundesregierung, wie hier gesetzlich Abhilfe geschaffen werden kann. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) wollen ein Lieferkettengesetz bzw. Sorgfaltspflichtengesetz spätestens in 2021 verabschieden. Dadurch sollen die Unternehmen verpflichtet werden zu überprüfen, ob ihre Geschäftsaktivitäten sich potentiell oder tatsächlich nachteilig auf international anerkannte Menschenrechte auswirken. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), dem diverse Wirtschaftsverbände im Nacken sitzen, blockt jedoch und will ein solches Gesetz allenfalls in stark abgeschwächter Form mittragen. Wovor hat ein Teil der Wirtschaft Angst?

Du erfährst hier, was auf die Wirtschaft durch ein solches Gesetz zukommen wird. Zudem gebe ich Tipps + Kicks, wie Du aktiv die Gesetzeseinführung unterstützen kannst und wie Unternehmen sich vorbereiten können.

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